DNHL4 Spiel vs. Ice Breakers (away)

Die Zeichen sahen gut aus. Die Mannschaft um Coach Krevet trainierte fleißig seit September und absolvierte viele Spiele um die neuen zu integrieren. Zudem musste man am Wochenende auf nur sehr wenige Verletzte bzw. Kranke verzichten, somit war die Aufstellung die Qual der Wahl. Gerade auf der Torhüterposition hat man mit zwei starken Goalies immer das Problem, dass einer draußen sitzen muss. Aber kommen wir zum Spiel…

Im ersten Drittel versuchten die Lemetten erst einmal ins Spiel zu finden. Möglichst ruhig aufzubauen, saubere und sichere Pässe zu spielen um Sicherheit zu erlangen. Doch die Hoffnung auf einen langsamen Saisonstart währte nicht lange. Bereits in der 7. Minute gelang dem Heimteam das 1:0. Nach einem etwas unglücklichen Icing war die Hintermannschaft der Krevetten nach dem Bully zu spät am Mann und so konnten die Gastgeber frei einnetzen. Kurzer Schock, doch das Team spielte einfach weiter – so ein frühes Gegentor ist grundsätzlich nicht schön, jedoch hat man viel Zeit das Spiel wieder zu drehen. Und viel Zeit benötigte man auch gar nicht. In der 13. Minute gab es eine Strafe gegen die Hausherren. Das anschließende Bully konnte durch Preckwitz gewonnen werden und die Scheibe ging zu Farnbacher. Ein-zwei Schritte später kam der Schuss aufs Tor und der Ausgleich war perfekt. Das 1:1 in Überzahl mit seinem 1. DNHL Tor. Noch die gleiche Reihe auf dem Eis und nur etwas mehr als eine Minute später dann sogar die Führung. Lohse schnappte sich die Scheibe und glitt über die Eisfläche. Ein erster Schuss konnte vom Goalie noch pariert werden – den Abpraller schnappte sich wieder Lohse, legte zu Preckwitz welcher im Anschluss den Doppelpass hervorragend vollendete und Lohse im Slot freispielte. Lohse netzte dann unhaltbar zum 1:2 für die Lemetten ein. Ihr erster DNHL-Treffer! Ereignisreich dieses erste Drittel. Weitere Chancen gab es auf beiden Seiten – wobei es noch ein besseres Spiel werden sollte.

Das zweite Drittel war etwas verkehrte Welt für die Krevetten. Mit der Führung im Rücken spielte man ein gutes Eishockeyspiel. Es wurde jedoch verpasst die erarbeiteten Chancen auch zu zählbaren zu verwerten. Immer wieder wurden Alleingänge oder sehr gute Einschussmöglichkeiten vom Goalie der Hausherren pariert oder von der Defense geblockt. Unter diesen sehr guten Offensivaktionen litt scheinbar die Konzentration in der Defensive. Als die Gastgeber einmal unbedrängt durchs Mitteldrittel laufen konnten und es selbst an den Bullykreisen weiterhin lediglich Geleitschutz durch die Lemmys-Defense gab zog dieser in die Mitte und konnte sich das Eck für den Ausgleich aussuchen. Das 2:2 war somit einer dieser vielen noch abzustellender Fehler. Noch geschockt vom Ausgleich wurde gleich in der nächsten Situation ein Ice-Tigers-Aufbau-Gedächtnispass gespielt. Im eigenen Drittel von der Bande mit der Rückhand in die Mitte vor das eigene Tor – dort stand leider nur ein schwarzer, kein gelber! Der sagte Danke und netzte überlegt zum 3:2 für die Gastgeber ein. Das Spiel war also wieder gedreht. Der nächste Block der Lemetten setzte sich nun aber wieder im Drittel der IceBreakers fest. Schüsse über Schüsse wurden abgefeuert, doch alles wurde gehalten oder geblockt. Letztlich fand am Ende doch unser Kastensven noch eine Lücke zum Puck durchschieben und konnte nur eine Minute nach der Gastgeber Führung den Ausgleich wieder herstellen. Auch er erzielte sein 1. DNHL Tor. Nun begann auch die nächste Drangphase der Gäste. Viele Chancen durch kluge Passspiele oder Einzelaktionen wurden erarbeitet – jedoch konnte wieder keine Chance genutzt werden. Am Ende des zweiten Drittels war somit das Ergebnis ausgeglichen.

Im letzten Drittel wollte man dort anschließen wo man im zweiten Drittel aufgehört hat. Grundsätzlich gelang dies Offensiv auch. Es wurden gleich wieder ein zwei sehr gute Chancen herausgespielt. Doch bei allem Tatendrang für die Offensive vernachlässigte man wieder die Abwehr. Das Defensive-Zweikampfverhalten war nicht das, was man brauchte um dieses Spiel für sich zu entscheiden. Ein Pass der Gastgeber in den Slot konnte ohne große Probleme angenommen werden und zur 4:3 Führung eingeschoben werden. Doch die Köpfe sanken nicht sondern es sollte jetzt versucht werden wieder den Ausgleich zu schaffen. Doch die IceBreakers blieben weiterhin gefährlich. Aus einem nicht geglückten Klärungsversuch entstand dann das 5:3. Bitter, denn die Situation schien bereinigt. Die Scheibe ging jedoch nicht über die blaue Linie. Der Verteidiger hatte alle Zeit der Welt und schoss die Scheibe Richtung Tor. Ein Save, ein Abpraller und in IceBreaker der zur Verwertung bereit stand. In den letzten fünf Minuten versuchte Coach Krevet durch die Umstellung auf Offensivere Reihen ein weiteres Tor zu erzwingen, doch außer Chancen nichts gewesen. Man rasselte noch in den einen oder anderen Konter doch auch bei den Hausherren gab es nichts zählbares mehr. Das Spiel endete mit einer 3:5 Niederlage für die Lemmy Krevets.

Grundsätzlich war es ein gutes Spiel. Beide Abwehrreihen hatten mit den Sturmreihen ihre Probleme – Torchancen gab es zu Hauf. Wir haben 50% unserer Überzahlmöglichkeiten genutzt und keine Strafe erhalten. In zwei Wochen geht es dann gegen die Hurricanes2 in Höchstadt um die nächsten drei Punkte in der DNHL4-Central.

Danke an die Schiris, die Zuschauer und alle Unterstützer vor Ort sowie meinen Glückwunsch an Lena, Kastensven und Fambo zum ersten DNHL Tor!